Vespa World Days in Pontedera vom 18. bis 21.April 2024

Die Toskana kann auch Aprilwetter. Nicht nur am Donnerstag gab es ganz heftige Gewitter. Die Ausfahrten konnten also tatsächlich mit Pech ins Wasser fallen oder mit Glück bei schönster Sonne genossen werden.
Das Vespa Village am Piazza del Mercato zu finden war Donnerstag Mittag nicht schwer, wenn man aus der richtigen Richtung kam und die Schilder fand. Anderenfalls konnte man viele der schön dekorierten Kreisverkehre bewundern und mit etwas Instinkt Rollern folgen, die zur Registrierung und nicht von dort zu ihrem Quartier wollten.
War es von Anfang an Ungeschick oder kam Überforderung der Organisatoren dazu? Es nicht wie sonst gleich bei der Registrierung Goodie-Bags mit einem gedruckten Programm, allen Souveniers und den vorbestellten T-Shirts sondern nur ein Pappkärtchen, mit dem man sich sehr oft, sehr lange und an verschiedenen Stellen immer wieder anstellen musste. Und all diese Stellen musste man erst einmal erkennen.
Am Samstag fuhr dann auch der Corso mit angeblich 15000 Teilnehmern los, als ich noch mit hunderten Leuten zum letzten Mal
für T-Shirts anstand. Plötzlich hieß es „finito“ und der Ausgabe-Stand wurde abgebaut, als noch über 300 Leute warteten, von denen einige bis dahin noch nicht einmal einen Beutel bekommen hatten. So viele italienische Schimpfwörter konnte ich mir gar nicht merken
 - die Stimmung war außergewöhnlich.
Wir machten das Beste daraus, genossen die tollen Verpflegungsstände, und machten auf eigene Faust noch einen Ausflug. Auch im Museum gab es viel Neues seit unserem letzten Besuch.
Statt eines Gala-Diners gab es übrigens Wertbons (ganze 10 Euro) für die man sich natürlich auch extra anstellen musste, wenn man es denn gefunden hat. Einige Ausfahrten waren dafür sehr schön und zum Teil auch mit tollen Probier-Häppchen, Führungen und interessanten Besichtigungen gespickt.
Überhaupt haben sich neben Pontedera viele Orte sehr um uns Vespisti bemüht und uns nicht nur mit schöner Dekoration herzlich willkommen geheißen.
Etwas hätten wir auch selbst besser organisieren können. So haben wir zwar Mail-Adressen ausgetauscht, aber keine gemeinsamen Termine oder Treffpunkte vereinbart. Selbst beim Museum, wo viele Lübecker dasselbe Zeitfenster hatten, haben wir uns unter den vielen Leuten
nicht getroffen.
T-Shirts sollen noch per Post nachgeliefert werden (wann auch immer). Und vermutlich klappt 2025 in Spanien wieder einiges besser.
G.P.